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28.12.2023
Ehrlichkeit

Ich kaufe gern ein. Ich komme allerdings nur selten dazu.

Vor einiger Zeit lade ich die Einkäufe aus dem Einkaufswagen in den Kofferraum, bringe den Einkaufswagen zurück.

Zuhause fehlen einige Artikel.

Ich habe sie tatsächlich auf der unteren Ablage übersehen.

Ich rufe bei dem Supermarkt an: Ja, der nächste Kunde hat meine Einkäufe abgegeben. Das ist doch selbstverständlich, könnte man sagen. Das ist unerwartet und umso freundlicher, wäre auch eine Antwort.

Beides trifft zu und bestärkt mich in der Meinung: Immer das Schlechte zu erwarten, ist ganz falsch.

Eine pessimistische Einstellung zum Leben schadet zunächst dem Pessimisten selbst. Es hat aber auch Wirkung auf Menschen in der Umgebung.

Wenn ich beständig hören muss, alles wird schrecklich enden und alle Menschen sind furchtbar, bedrückt mich das.

Ich will das nicht; niemand will das. Und natürlich ist es falsch. Außerdem sagt mein Glaube etwas ganz anderes.

Gerade haben wir uns daran erinnern lassen, wie Gott Mensch wird. Wir singen in den Gottesdiensten die alten Lieder, damit Licht in die Dunkelheit kommt. Ehrlichkeit und Gemeinschaft gehören dabei zusammen.

Bisweilen merke ich das sogar, wenn ich meine Einkäufe vergesse.

Mit Dank an unbekannte ehrliche Menschen

grüßt aus Dessau

Joachim Liebig


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