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26.12.2023
Gisela III

Alle sind wieder abgereist. Die Kinder, die Schwiegermutter. Gisela und ihr Mann Helmut machten ein wenig Ordnung

Es war ein wunderbares Weihnachtsfest, das unerwartet begonnen hatte. Gisela war am Heiligabend einfach in die Kirche gegangen. Seit Jahrzehnten zum ersten Mal.

Am ersten Feiertag hatte sie morgens mit Helmut in der Küche gesessen und geredet. Er hatte verstanden, warum sie, ausgerechnet an Heiligabend, etwas ganz anderes suchte.

Nach 30 Ehejahren waren sie einander wieder nahegekommen. Weihnachten hatte eine ganz unerwartete Wirkung gezeigt.

„Das war ein schönes Fest“, sagt Helmut, „was war anders?“ Gisela schmunzelt: „Na, ich war in Kirche“. „Überraschend und ungewöhnlich“. Helmut sieht sie an. „Wie kam das?“

„Naja,“ Gisela zögert, „an Weihnachten geht man doch in die Kirche, oder? Und es war schön, beruhigend und überhaupt nicht komisch.“ „Weißt Du,“ sagt Helmut, „vielleicht komme ich mal mit. Gibt es da nicht auch Musik, Konzerte?“

Und so kommt es, dass Gisela und Helmut mit einem Weihnachtsgottesdienst beginnen, in die Kirche zu gehen. Ganz viele Menschen waren in den vergangenen Tagen in den Gottesdiensten.

Weihnachten bedeutet: Gott selbst wird ein Mensch, wie wir Menschen sind. Nur darum können wir sicher sein, Gott weiß, wer wir sind und was wir brauchen.

Häufig bemerken Menschen erst im Rückblick, wie sehr sich ihr Leben durch Gott geändert hat. Gisela und Helmut sind ein Beispiel dafür.

Weihnachten ändert alles.

Aus Dessau grüßt

Joachim Liebig


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